Ein Team von Forschern der Purdue University und anderer Institutionen hat ein supermassives Schwarzes-Loch-Binärsystem entdeckt, eines von nur zwei bekannten solchen Systemen. Die beiden Schwarzen Löcher, die sich gegenseitig umkreisen, wiegen wahrscheinlich jeweils 100 Millionen Sonnen. Eines der Schwarzen Löcher speist einen massiven Jet, der sich mit nahezu Lichtgeschwindigkeit nach außen bewegt. Das System ist so weit entfernt, dass das heute sichtbare Licht vor 8,8 Milliarden Jahren emittiert wurde.
Die beiden sind nur 200 AE bis 2.000 AE voneinander entfernt (eine AE ist die Entfernung von der Erde zur Sonne), mindestens zehnmal näher als das einzige andere bekannte supermassereiche Doppelsystem Schwarzer Löcher.
Die enge Trennung ist wichtig, da diese Systeme schließlich zusammengeführt werden sollen. Dieses Ereignis wird eine enorme Energiemenge in Form von Gravitationswellen freisetzen, die beim Vorbeiziehen der Wellen Wellen im Raum in alle Richtungen (und Schwingungen in der Materie) verursachen.
Das Auffinden solcher Systeme ist auch wichtig, um die Prozesse zu verstehen, durch die sich Galaxien gebildet haben und wie sie schließlich zu massiven Schwarzen Löchern in ihrem Zentrum geführt haben.
Methoden
Forscher entdeckten das System zufällig, als sie ein sich wiederholendes sinusförmiges Muster in seinen Radiohelligkeitsemissionsvariationen im Laufe der Zeit bemerkten, basierend auf Daten, die nach 2008 aufgenommen wurden. Eine anschließende Suche nach historischen Daten ergab, dass sich das System auch in den späten 1970er Jahren auf die gleiche Weise veränderte Anfang der 1980er Jahre Diese Art von Variation ist genau das, was Forscher erwarten würden, wenn die projizierte Emission eines Schwarzen Lochs durch den Doppler-Effekt aufgrund seiner Orbitalbewegung beeinflusst würde, wenn es um das andere Schwarze Loch oszilliert.
Matthew Lister vom College of Science der Purdue University und sein Team haben das System von 2002 bis 2012 abgebildet, aber dem Radioteleskop des Teams fehlt die Auflösung, um einzelne Schwarze Löcher in so großer Entfernung aufzulösen. Seine Bilddaten unterstützen das Szenario eines binären Schwarzen Lochs und liefern auch den Orientierungswinkel des projizierten Flusses, der ein kritischer Teil des Modells der Veröffentlichung für Doppler-induzierte Variationen ist.
Quelle der Geschichte:
Materialien zur Verfügung gestellt von Purdue Universität. Hinweis: Inhalt kann für Stil und Länge bearbeitet werden.